Mitglieder des DOMSPITZEN eV sitzen bei der Mitgliederhauptversammlung um einen Tisch herum, lachen und reißen die Arme in die Luft.

Wir hatten Spaß und haben dabei auch viel gearbeitet, diskutiert und beschlossen.

Flüchtlingskinder sitzen um einen Tisch, essen und machen Quatsch.

Für Kinder, die jetzt mit ihren Familien neu nach Köln kommen, ist erst mal eine oft lange und schwierige Flucht beendet. Die Familien wünschen sich zur Ruhe zu kommen und eine Zukunftsperspektive aufbauen zu können.

Für die Kinder heißt das, die fremde Sprache erlernen, traumatische Geschehnisse verarbeiten und sich neu orientieren.

Die Kinder spüren aber auch die Ängste der Eltern. Die Fragen, ob die Familie in Deutschland bleiben darf und ob Familien wieder zusammen leben können, stehen hierbei im Vordergrund. Die Behördenabläufe sind extrem langwierig und für die betroffenen völlig unverständlich.

Auch die beengten Wohnverhältnisse in Hallen, Zelten und ungeeigneten Notunterkünften belasten die Kinder und ihre Familien stark.

Mit den Erlösen der MEDINACHT im Winter 2015 konnte der DOMSPITZEN eV in Kooperation mit dem Flüchtlingszentrum „FliehKraft“ vielen Familien den Start in Köln erleichtern und folgende Angebote realisieren:

  • Sport und Bewegungsangebote für Kinder
  • spielerisch Deutsch lernen
  • kreative Angebote für Kinder verschiedener Altersgruppen
  • Kunsttherapie für Kinder
  • Kinder lernen ihre Wohnumgebung kennen

Immer war es hierbei wichtig, dass die Kinder selbst aktiv werden können. Die tiefgreifende Unsicherheit haben sie oft passiv und ängstlich werden lassen. Hier konnten sie sich austoben und ihre Selbstsicherheit zurückgewinnen.

Gerade mit den kunsttherapeutischen Angeboten erhielten die Kinder die Möglichkeit, traumatische Kriegs- oder Fluchterlebnisse zu verarbeiten, neue Kräfte zu schöpfen und Ressourcen zu mobilisieren.

Mit Ausflügen zu Parks und Spielplätzen in ihrer Wohnumgebung und zum Rhein lernten die Familien darüber hinaus kostenlose Freizeitmöglichkeiten kennen.

 

 

 

 

 

 

 

Flüchtlingskinder sitzen um einen Tisch, essen und machen Quatsch.

Eine kleine Impression aus dem Projekt, das wir mit der MediNacht im Winter 2015 unterstützt haben: Kinder aus Flüchtlingsfamilien sitzen um einen Tisch, essen und albern herum.  Diese Kinder haben eine lange und schwierige Flucht beendet. Die Familien brauchen Ruhe, die Kinder müssen eine fremde Sprache lernen, traumatische Geschehnisse verarbeiten und sich neu orientieren. Um diesen Prozess zu erleichtern, gab es in Kooperation mit dem Flüchtlingszentrum „FliehKraft“ Sport- und Bewegungsangebote, kreative Angebote für Kinder verschiedener Altersgruppen, Kunsttherapie und Deutschkurse.

 

Mehrere Kinder sitzen an einem Tisch und lernen deutsch

Aus Erlösen der MediNacht im Juli 2015 finanzierte der DOMSPITZEN eV im Kölner Flüchtlingszentrum „FliehKraft“ verschiedene Deutschförderungen für Kinder.

Gleich nach den Sommerferien konnten die Angebote starten. Fast alle der Kinder im Alter zwischen 10 und 13 Jahren besuchten „Internationale Förderklassen“, in denen sie auf den Regelunterricht vorbereitet wurden.

Die Wünsche und Bedürfnisse der Kinder waren unterschiedlich: Manche Kinder wollten das in der Schule Gelernte wiederholen oder noch einmal erklärt bekommen. Sie erhielten Förderung ihrem Lernniveau entsprechend.

Auch die Schule wirkte unterstützend, indem sie „FliehKraft“ über den Förderbedarf einzelner Kinder informierte und Rückmeldungen aus dem Unterricht gab.

Andere Kinder wollten schneller weiterkommen und ihre Deutschkenntnisse in einer größeren Geschwindigkeit ausbauen.

Viele der Kinder genossen es, in einer kleineren Gruppe häufiger etwas fragen oder sagen zu können, als es in einer großen Schulklasse möglich ist. In kleinen Gruppen ist die Scheu nicht so groß, etwas falsch auszusprechen oder Worte zu verwechseln.

Durch die Beratung einer Flüchtlingsfamilie kam ein weiterer Bedarf hinzu: Bei einer irakischen Familie waren zwei der Kinder von ihrem Einstieg in die Schule völlig überfordert, so dass sie nun Angst vor dem Schulbesuch hatten.

Hier konnte der Unterricht im Flüchtlingszentrum durch Einzelförderung die Sieben- und Neunjährigen mit den lateinischen Buchstaben vertraut machen und ihnen Anfänge in der deutschen Sprache vermitteln. Hierdurch hatten sie nach drei Monaten mehr Sicherheit und Selbstvertrauen gewonnen und gehen jetzt gern zur Schule.

Da alle Kinder freiwillig zu dem außerschulischen Angebot kommen, waren alle motiviert.

Tee, Kakao und Kekse lockerten den Unterricht auf und sorgten mit für eine entspannte Atmosphäre.